Touristen werden von Frauen angesprochen, die für ihre 10 Kinder Milch benötigen.
Erinnert ihr euch: Durchschnittlich hat eine Familie zwei Kinder, Rekord ist acht Kinder. Diese Aussage ist schon mal nicht richtig.
Man wird gebeten, in den nahe gelegenen Laden Milch zu kaufen. Diese wird natürlich auch von der dankbaren Dame hinausgetragen. Ist der spendable Tourist/ Touristin weg, wird die Milch wieder zurück gebracht. So wird die Milch x-mal täglich verkauft und der Gewinn aufgeteilt.
Kinder, Schwangere und kranke Personen auf Kuba haben rationiert Milch zugute. Pro Kind und Tag 1 Liter. Somit ist für diese Personen gesorgt.
Autobahn in Kuba, max. Geschwindigkeit: 100 |
Ich durfte einiges über die Zigarrenherstellung erfahren. 70% der Tabakanbauer sind privat und verkaufen selber gedrehte Zigarren. Der Staat ist aber Hauptabnehmer der Blätter, da die Zigarrenfabriken ausschliesslich in staatlichen Händen ist.
Ein Besuch bei einem Tabakanbauer stand auf dem Programm und ich finde, das gehört zum Pflichtbesuch, wenn man das erste mal Ferien auf Kuba verbringen darf.
Tabakhütte, wo die Blätter getrocknet werden |
Der bauer verdient sich einen Zustupf, indem er Touristen sein Handwerk zeigt. Er hat auch extra noch Blätter hängen lassen.
Tabakblätter zum Trocknen aufgehängt. |
Die hohe Kunst der Zigarrenherstellung |
Die Blätter werden vorsortiert. Jede Zigarre besteht aus 4 Blätter. Die 3 Innenblätter erfüllen die Pflicht von Kraft, Aroma und Brennbarkeit. Das Deckblatt aussen muss natürlich megaschön sein. Die Tabakpflanzen für Deckblätter werden mit Netze geschützt. Vor dem Einwickeln werden die Rippen der Blätter entfernt. Diese werden für die Parfümherstellung verwendet.
Der Bauer durfte auch Zigarren aus seiner Herstellung verkaufen. Bei diesen Stücken fehlt aber die Manchette. Diese sind für den Staat vorbehalten.
Die Ernte ist schon vorbei und zurzeit werden die neuen Pflänzchen gezogen und die Felder für das auspflanzen zurecht gemacht. Im Frühling können die Tabakfelder bestaunt werden.
Viele Kubaner arbeiten in den Tabakfabriken. Die Zigarren werden da auf Qualität überprüft. Minderqualität werden den Arbeitern oft geschenkt. Für die Angestellten ist es kein Problem, Manchetten mitgehen zu lassen. So werden auf der Strasse oft Zigarren mit Manchetten verkauft, die aber nicht so gute Qualität haben.
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